Meißen-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Meißen-Lese
Unser Leseangebot

Zu Gast in Weimar

George Eliot; deutsche Übersetzung: Nadine Erler

Zu den vielen Künstlern, die es nach Weimar zog, gehörte auch die englische Schriftstellerin George Eliot. Im Sommer 1854 verbrachte sie drei Monate im kleinen, doch weltberühmten Städtchen an der Ilm. George Eliots schriftlich festgehaltenen Eindrücke sind äußerst amüsant. Dieser Blick einer Fremden lässt Weimar in anderem Licht erschienen.

Broschüre, 40 Seiten, 2019


Nassau

Nassau

Anna Hein

Zwischen Dresden und Meißen, nordwestlich der Landeshaupstadt und im Landkreis Meißen liegt die Landschaft Nassau. Das Gebiet gehört zum Elbtalkessel und weite Teile davon wurden zuerst 1995 und weitere 2007 vom Landkreis Meißen zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Die Nassau ist ein ehemaliges Feuchtgebiet, durch das die Elbe geflossen ist. Bedingt durch Erosion änderte sich das Flussbett der Urelbe und in der „nassen Aue" bildete sich ein Sumpfgebiet. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde das gesamte Gebiet mit Hilfe von zahlreichen Wassergräben entwässert, so dass ein Bahnhof gebaut werden konnte und Landwirtschaft möglich war. Auch heute noch wird Landwirtschaft in der Nassau betrieben.

Hans-Jürgen Pohl hat in seinem Buch „Geschichten und Sagen des Meißner Landes" auch Geschichtliches, Berichte über besondere Ereignisse und Örtlichkeiten in und um Meißen gesammelt. Über Nassau schreibt er:

 

Karte der südlichen Nassau aus dem 19. Jahrhundert;
links das Spaargebirge 

Karte des Ostteils der damals von zahlreichen Brüchen
durchzogenen Nassau aus dem 19. Jahrhundert 

 

„Nassau wird die Ebene östlich von Meißen auf Nieder- und Oberau zu genannt. Bis ins vergangene Jahrhundert [19. Jh.] hinein war sie sumpfig und morastig. Von Meißen aus führt eine Straße wie mit einem Lineal gezogen nach Niederau. Sie stammt aus der Bauzeit der ältesten deutschen Fernbahnstrecke von Leipzig nach Dresden. In Niederau befand sich der Meißen nächstliegende Bahnhof. Um ihn so schnell wie möglich zu erreichen, legte man die schnurgerade Straße an. Links von ihr, noch innerhalb des Meißner Stadtgebiets zeugen Teiche und Granitwände von alten Steinbrüchen. Dort befanden sich einst die »Riesensteine«. Weiter draußen, wo heute ein Landhotel steht, lag jenes Vorwerk, das der Volksmund »Milchinsel« nannte. In dessen Umgebung stand die Wasserburg, die dem Ritter Karraß gehört haben soll."

 

 

Textquelle: Hans-Jürgen Pohl: Geschichten und Sagen des Meißner Landes, geschrieben nach alten Chroniken, Urkunden, Überlieferungen, S. 39.

Bildquellen: Fotothek df rp-c 0720042 Coswig-Sörnewitz. Oberreit, Sect. Dresden, 1821-22, Fotothek df rp-c 0820040 Weinböhla. Oberreit, Sect. Großenhain, 1841-43, gemeinfrei wikipedia

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Elbweindörfer
von Ellen Schelbert
MEHR
Kirchen in Meißen
von Alexander Walther
MEHR
Museen in Meißen
von Alexander Walther
MEHR
Anzeige:
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen