Meißen-Lese

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Weihnachten bei Familie Luther

Christoph Werner

Luthers jüngster Sohn erzählt vom Christfest

Paul Luther, der jüngste Spross der Lutherfamilie, gewährt dem Leser Einblick in sein Leben und das seiner Familie.
Er berichtet von seiner Kindheit in Wittenberg und der Krankheit seines Vaters, von seiner Verwicklung, die ihm als Leibarzt widerfuhren, und von den Intrigen am Gothaer Hof. Reichlich illustriert öffnen sie dem Leser die Tür zur Weihnachtsstube der Familie Luther.

Nassau

Nassau

Anna Hein

Zwischen Dresden und Meißen, nordwestlich der Landeshaupstadt und im Landkreis Meißen liegt die Landschaft Nassau. Das Gebiet gehört zum Elbtalkessel und weite Teile davon wurden zuerst 1995 und weitere 2007 vom Landkreis Meißen zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Die Nassau ist ein ehemaliges Feuchtgebiet, durch das die Elbe geflossen ist. Bedingt durch Erosion änderte sich das Flussbett der Urelbe und in der „nassen Aue" bildete sich ein Sumpfgebiet. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde das gesamte Gebiet mit Hilfe von zahlreichen Wassergräben entwässert, so dass ein Bahnhof gebaut werden konnte und Landwirtschaft möglich war. Auch heute noch wird Landwirtschaft in der Nassau betrieben.

Hans-Jürgen Pohl hat in seinem Buch „Geschichten und Sagen des Meißner Landes" auch Geschichtliches, Berichte über besondere Ereignisse und Örtlichkeiten in und um Meißen gesammelt. Über Nassau schreibt er:

 

Karte der südlichen Nassau aus dem 19. Jahrhundert;
links das Spaargebirge 

Karte des Ostteils der damals von zahlreichen Brüchen
durchzogenen Nassau aus dem 19. Jahrhundert 

 

„Nassau wird die Ebene östlich von Meißen auf Nieder- und Oberau zu genannt. Bis ins vergangene Jahrhundert [19. Jh.] hinein war sie sumpfig und morastig. Von Meißen aus führt eine Straße wie mit einem Lineal gezogen nach Niederau. Sie stammt aus der Bauzeit der ältesten deutschen Fernbahnstrecke von Leipzig nach Dresden. In Niederau befand sich der Meißen nächstliegende Bahnhof. Um ihn so schnell wie möglich zu erreichen, legte man die schnurgerade Straße an. Links von ihr, noch innerhalb des Meißner Stadtgebiets zeugen Teiche und Granitwände von alten Steinbrüchen. Dort befanden sich einst die »Riesensteine«. Weiter draußen, wo heute ein Landhotel steht, lag jenes Vorwerk, das der Volksmund »Milchinsel« nannte. In dessen Umgebung stand die Wasserburg, die dem Ritter Karraß gehört haben soll."

 

 

Textquelle: Hans-Jürgen Pohl: Geschichten und Sagen des Meißner Landes, geschrieben nach alten Chroniken, Urkunden, Überlieferungen, S. 39.

Bildquellen: Fotothek df rp-c 0720042 Coswig-Sörnewitz. Oberreit, Sect. Dresden, 1821-22, Fotothek df rp-c 0820040 Weinböhla. Oberreit, Sect. Großenhain, 1841-43, gemeinfrei wikipedia

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