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Quatsch Didel Datsch

Kinderreime

von Norbert Neugebauer (Autor), Werner Kiepfer (Autor), Petra Lefin (Illustrator)

Kinder wollen unterhalten sein. Sie lieben Geschichten und Spaß, Rhythmus und Reim.
Das Spiel mit den Worten, die einen ähnlichen Klang aufweisen, fasziniert sie. Der Gleichklang und Rhythmus von Versen lassen sie die (Mutter-)Sprache spielerisch erfassen. Dadurch lassen sie sich schnell auswendig lernen, immer wieder nachsprechen und fördern so das Sprachvermögen. - Mit den liebevollen Zeichnungen von Petra Lefin bietet das Heft Unterhaltung für die ganze Familie.

Hahnemann, Samuel

Hahnemann, Samuel

Florian Russi

Samuel Hahnemann

Der Begründer der Homöopathie kam aus Meißen
Samuel Hahnemann im Jahre 1841
Samuel Hahnemann im Jahre 1841

Als Sohn eines Porzellanmalers in der berühmten dortigen Porzellanmanufaktur wurde am 10. April 1755 Christian Friedrich Samuel Hahnemann in Meißen geboren. Er ist weltweit als „Erfinder" der Homöopathie anerkannt. Schon in jungen Jahren befasst er sich mit der Behandlung von Krankheiten und suchte nach Wegen der Selbstheilung. Er war Stipendiat an der Fürstenschule St. Afra in Meißen und studierte anschließend in Leipzig, Wien und Erlangen Medizin. Sein Leben hatte er unter die Devise „Wage zu wissen" gestellt, ein auf den römischen Dichter Horaz zurückgehendes Zitat, das auch von Kant gebraucht wurde und als Inschrift über dem Südportal der St. Afra - Schule angebracht ist.

Hahnemann war ungewöhnlich umtriebig und immer auf der Suche nach neuen medizinischen Erkenntnissen und Heilmethoden. Viele davon erprobte er in Selbstversuchen, in die er in späteren Jahren auch die Mitglieder seiner Familie einbezog. Als Arzt wirkte er an vielen Stätten. 1782 heiratete er die Tochter eines Apothekers. Die Ehe hielt 48 Jahre, bis zum Tod der Ehefrau.

Nirgendwo hielt es ihn lange, die Familie musste immer wieder neu umziehen. Einer der Gründe dafür war, dass seine Einkünfte als Arzt oft nicht ausreichten, seine Familie zu ernähren und die medizinischen Experimente durchzuführen, die ihn interessierten und die er für notwendig hielt. Zunehmend fand er sich in der Annahme bestätigt, dass Krankheiten geheilt werden können, wenn man den Patienten ein Mittel verabreicht, das beim gesunden Menschen ähnliche Krankheitssymptome hervorruft. Diese, auch als „Ähnlichkeitsprinzip" bezeichnete Methode ist bis heute in der Medizin heftig umstritten. Hahnemann wurde deshalb auch häufig kritisiert, durch Erfolge bei der Bekämpfung von Cholera gewann er jedoch an Ansehen und Klienten.

Geburtshaus in Meißen
Geburtshaus in Meißen

In einem Fachbeitrag in der von dem großen Arzt Christoph Wilhelm Hufeland herausgegebenen Zeitschrift „Journal der practischen Arzneykunde" verwendete Hahnemann erstmals den Begriff Homöopathie (das aus dem Altgriechischen übernommene Wort bedeutet: ähnliches Leiden). Seine Erkenntnisse und Ansichten fasste er vor allem in dem Werk „Organon der rationellen Heilkunst" zusammen.

Im Jahr 1834 suchte die 34-jährige französische Malerin Melanie d'Hervilly den damals 79-Jährigen auf, um sich von ihm therapieren zu lassen. Zwischen beiden entwickelte sich eine heftige Liebesbeziehung. Hahnemann heiratete die Malerin und zog mit ihr nach Paris, wo er von 1835 bis zu seinem Tod im Jahr 1843 eine erfolgreiche Homöopathische Praxis betrieb.

Zu seinen berühmten Klienten gehörte der Geigenvirtuose Niccolò Paganini (1782-1840), der auf Grund von vielfältigen Unterleibsbeschwerden an Erektionsproblemen, möglicherweise an Priapismus litt. Als der Star sich mit seinem Therapiewunsch auch der jungen Ehefrau Hahnemanns zuwenden wollte, wies sie ihn brüsk von sich und die Behandlung wurde beendet.

Die Stadt Meißen ernannte ihren berühmten Sohn im Jahr 1841 zu ihrem Ehrenbürger.

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Fotos: http://de.wikipedia.org/wiki/Samuel_Hahnemann  / http://www.samuel-hahnemann-stiftung.de

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