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Quatsch Didel Datsch

Kinderreime

von Norbert Neugebauer (Autor), Werner Kiepfer (Autor), Petra Lefin (Illustrator)

Kinder wollen unterhalten sein. Sie lieben Geschichten und Spaß, Rhythmus und Reim.
Das Spiel mit den Worten, die einen ähnlichen Klang aufweisen, fasziniert sie. Der Gleichklang und Rhythmus von Versen lassen sie die (Mutter-)Sprache spielerisch erfassen. Dadurch lassen sie sich schnell auswendig lernen, immer wieder nachsprechen und fördern so das Sprachvermögen. - Mit den liebevollen Zeichnungen von Petra Lefin bietet das Heft Unterhaltung für die ganze Familie.

Räthsel von der Stadt Meißen

Räthsel von der Stadt Meißen

Johann Georg Theodor Grässe

Räthsel von der Stadt Meißen

Von den Merkwürdigkeiten der guten Stadt Meißen existiren verschiedene Gedächtnißverse in lateinischer und deutscher Sprache. Wir setzen hierher als Probe des Meißner Poeten Johann Gottlob Kittel Reime, die freilich schlecht genug sind. Sie lauten also:

Schloß, Dom, Thurm und Fürsten-Gräber, Porcellan, Gewölbe, Wein, 

Schule, Brücke, guter Brunnen, Frösche, die verstummet sein,

Die eilf Stücke schreibt von Meissen Fama selbst in Marmor ein.

Es giebt aber auch einige Räthsel von der Stadt selbst; das erste heißt:

Wo ist der Berg, darauf drey Schlösser stehen

Und nebenher drey Wässer gehen?

Die drei Flüsse nämlich sollen die Elbe, die Meiße, von der ganz Meißen den Namen haben soll, ob sie gleich sehr klein ist, und die Triebisch sein. Die drei Schlösser sind die noch vorhandene Albrechtsburg, das burggräfliche, welches durch die Zeit, und das bischöfliche, das durch Brand zerstört ist. Ein anderes Räthsel lautet:

Wo sind drei Schlösser auf einem Berge? ein Dörflein in einem Graben?

und eine Brücke, die höher ist, als die Thürme in der Stadt?

Das ist Meißen, denn auf dem Berge liegen die drei schon erwähnten Schlösser, das Dorf ist hier in dem Stadtgraben erbaut, und die Brücke auf der Albrechtsburg, welche den Schloßberg und den St. Afraberg verbindet und unter der der Weg nach Lommatsch und Freiberg geht, liegt höher als der Thurm der Stadtkirche.

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Johann Georg Theodor Grässe, Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Bd. 1. Zweite verbesserte und vermehrte Auflage, Dresden 1874, S. 57f.

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